Der Titelheld Aksenti I. Poprischtschin fühlt sich in seiner Arbeit als Beamter nicht gewürdigt. Das Tagebuch dient ihm als einziger akzeptabler Gesprächspartner. Und doch gerät er dadurch, wie ihn sein Umfeld behandelt, in eine tiefe Sinnkrise. Er zieht sich immer mehr in seine eigens aufgebaute Welt zurück, doch zwischen den Realitäten hält ihn eine Liebe in seiltanzender Schwebe.
Mit schauspielerisch-handwerklicher Präzision nimmt Thilo Herrmann Sie mit in die Welt eines an der Welt Irrewerdenden. Sein Spiel ist geprägt von einer faszinierenden Wandelbarkeit, seine Figuren bestechen durch Nachvollziehbarkeit und Charme. Sein Solo-Abend begeisterte innerhalb wie außerhalb Berlins bereits viele Zuschauer, u.a. ausverkaufte Abende bei der Shakespeare Company Berlin, deren Ensemble der vielseitige Schauspieler seit 2014 angehört.